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Verband & Politik | ZeitschriftenLesezeit 4 min.

Es muss nicht immer eine Nordmanntanne sein

– aber aus der Schweiz sollte der Christbaum kommen. Schweizer Kundinnen und Kunden sind beim Kauf ihrer Christbäume eher traditionell unterwegs. Auf dem Markt haben sich drei Nadelbaumsorten besonders gut etabliert, obwohl es viele weitere, ebenfalls in der Schweiz angebaute Alternativen gibt.

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Für viele Schweizer Bauernhöfe sowie Forstbetriebe beginnt ab Anfang Dezember jeweils die Christbaum-Verkaufssaison. Punkto angebauter Arten verlassen die Plantagenbetreiber in der Schweiz sich auf Altbewährtes, zumal der Markt einen klaren Favoriten hat. Weitaus am häufigsten wird die Nordmanntanne nachgefragt und verkauft. Ihr Marktanteil beträgt rund 65%. Viele Betriebe bieten zusätzlich auch Fichte (Rottanne), Blaufichte oder Korktanne an, die sich gemäss der IG Suisse Christbaum mit 20%, respektive jeweils 5% ebenfalls moderater Beliebtheit erfreuen.

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Bei einer Vielfalt von rund 650 verschiedenen Arten Nadelbäumen weltweit wird man neugierig, woran die Präferenz für diese drei Arten liegt. Die wichtigsten Argumente für den Kauf eines Christbaums scheinen einerseits in der Beschaffenheit, andererseits im Preis zu liegen, wobei diese gerade bei der Wahl zwischen der Nordmanntanne und der Fichte nicht vereinbar sind. Die Fichte ist zwar rund die Hälfte günstiger als die gut haltbare Nordmanntanne, wirft jedoch schneller ihre Nadeln ab. Die etwas robustere Blaufichte liegt preislich in der Mitte, ist mit ihren stechenden Nadeln jedoch ein Kinderschreck – oder aber Segen für Eltern. Doch was, wenn man sich im weihnachtlichen Wohnzimmer mal etwas Abwechslung wünscht?

Weiche Nadeln, Zitronenduft – die Alternativen lassen sich sehen

Die IG Suisse Christbaum informiert fundiert über Schweizer Christbäume. Neben den «Klassikern» stellt sie noch viele weitere Nadelbäume vor, die als Christbäume taugen. Wer die Langlebigkeit der Nordmanntanne schätzt, könnte auch mit den nordamerikanischen Arten Coloradotanne oder Nobilistanne glücklich sein. Erstere zeichnet sich zusätzlich durch weiche Nadeln aus.

Ein besonders hübsches Erscheinungsbild, das sie ihrem dichten Wuchs verdanken, geben die Weissfichte und die Engelmannsfichte ab. Aus diesem Grund sind sie aber eher schwer zu schmücken und auf dem Schweizer Markt seltener anzutreffen. Die ebenfalls lange haltbare Frasertanne bedient wie auch die Korktanne die Sinne auf allen Ebenen, denn die schön geformten Bäume duften irdisch gut. Die Frasertanne besticht mit einem angenehmen Zitronenduft und reduziert die Brandgefahr, da sie nur schwer entflammbar ist.

Obwohl einige dieser Arten etwas höhere Ansprüche an Anbau oder Pflege stellen, ist es keinesfalls unmöglich, sie zu erwerben. Viele Betriebe weisen bereits im Onlineauftritten darauf hin, welche Arten sie ausserhalb der drei «Klassiker» anbieten. Beim Kauf vor Ort genügt die Nachfrage nach einer Alternative.

Egal, welcher Baum gewählt wird, die IG Suisse Christbaum und WaldSchweiz, der Verband der Waldeigentümer, empfehlen den Kauf eines in der Schweiz angebauten Christbaums. Nicht nur wird so die Inwertsetzung des hierzulande gewachsenen Holzes im Inland gefördert. Auch können Kundinnen und Kunden von seit Jahren stabilen Direktverkaufspreisen profitieren. Zudem belasten sie die Umwelt weniger, da der Kauf eines lokal gewachsenen Christbaums massiv kürzere Transportwege bedeutet.

 

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